Die Restaurierung der Kirche „Maria unserer lieben Frauen“, im Volksmund Frauenkirche ist abgeschlossen. Für den Außen-und Innenputz war das Bauunternehmen Heidrich GmbH & Co. KG zuständig. Wie es bei so einem alten Gebäude ist, treten die Überraschungen immer erst während des Bauens auf. An Zittaus ältester Kirche wurden die Denkmalschützer und Gutachter ständig fündig. Dass es restauratorisch aufwendig werden würde, war uns im Vorfeld natürlich klar, dass die verschiedenen Maßnahmen den Bau derart verzögern, hätten wir nicht gedacht. Das Beseitigen des Putzes war nicht in einer Woche zu schaffen. Als die Kirche ohne „Kleid“ war, konnte man das darunter befindliche Mauerwerk aus mehreren Jahrhunderten begutachten. Nicht nur für Denkmalpfleger und Fachkundige ein interessanter Anblick.
Nach Abschluss der Arbeiten musste unsere Kirche wieder angezogen werden. Nicht so einfach! Insgesamt wurden 4 Putzschichten aufgetragen. Große Höhenunterschiede im Mauerwerk wurden ausgeglichen, nach jeder Putzschicht war eine bestimmte Trockenzeit nötig. Ein weiterer Faktor war das Wetter. Nicht zu kalt, nicht zu nass, nicht zu heiß…!
Im Inneren der Kirche lief es auch nicht nach Plan. Erschwerend kam hinzu, dass die Arbeiten bei laufendem Betrieb (Trauerfeiern) durchgeführt werden mussten. Die Absprache mit den Mitarbeitern hat hervorragend funktioniert.
Am 12. September 2020, konnten die feierliche Wiederingebrauchnahme der Frauenkirche gefeiert werden. Herr Ministerpräsident Michael Kretschmer, der Landtagsabgeordnete Herr Dr. Mayer, der Oberbürgermeister Herr Zenker, Vertreter der Denkmalpflege, Restauratoren und Vertreter der ausführenden Gewerke waren der Einladung gefolgt und konnten bei strahlendem Sonnenschein die renovierte Kirche begutachten.
Wir möchten uns auf diesem Weg bei Ihnen bedanken. Fachliche Kompetenz, Erarbeitung von Möglichkeiten, die dann doch zu einer Lösung der anscheinenden Unwägbarkeiten führten. Mit welcher Ruhe und Gelassenheit Sie die Verzögerungen und Schwierigkeiten in den Griff bekommen haben, hat den Bauherrn viel Nerven gekostet.
Wie sagt man? Was lange währt, wird Gut. Und es ist gut geworden!
Vielen herzlichen Dank!

Kristel Rönsch
Im Namen des Kirchenvorstandes und der Friedhofsverwaltung Zittau